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Östradiol ist das wichtigste Östrogenhormon bei Frauen im gebärfähigen Alter. Es wird in den Eierstöcken, der Nebennierenrinde und während der Schwangerschaft in der Plazenta produziert. Der Laborwert misst die Östradiolkonzentration im Blut und gibt Auskunft über die Hormonfunktion und den Menstruationszyklus.
Ein Östradiol-Test wird empfohlen für: Frauen mit Menstruationsstörungen oder Verdacht auf vorzeitige Menopause Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch Überwachung des Hormonstatus bei einer künstlichen Befruchtung Männer mit Symptomen wie Brustwachstum (Gynäkomastie) oder Libidoverlust Jugendliche mit verzögerter oder vorzeitiger Pubertät
Der Test wird zur Beurteilung des Menstruationszyklus, zur Überwachung von Ovulationsinduktionen oder zur Diagnose hormoneller Störungen bei Frauen und Männern eingesetzt. Er hilft auch, die Ursache von Unfruchtbarkeit oder Zyklusproblemen zu klären.
Ein niedriger Östradiolwert bei Frauen kann auf eine Ovarialinsuffizienz oder Menopause hindeuten. Symptome können sein: Hitzewallungen und Schlafstörungen Trockenheit der Schleimhäute Ein erhöhter Estradiolwert kann durch hormonelle Stimulation, Tumoren oder Schwangerschaft verursacht werden. Bei Männern kann ein erhöhter Wert auf Hormonstörungen oder Tumoren hindeuten.
Die Testung sollte bei Frauen während eines spezifischen Zyklustages erfolgen, typischerweise in der Follikelphase (Zyklusbeginn, Zyklustag 2-5) oder während der Ovulation, abhängig von der klinischen Fragestellung.
Männer und Frauen mit Lebererkrankungen können erhöhte Östradiolwerte haben, da der Abbau des Hormons beeinträchtigt ist. Östradiol wird oft zusammen mit anderen Hormonen wie FSH und LH getestet, um ein vollständiges Bild des Hormonstatus zu erhalten.
DHEA-S ist ein Steroidhormon, das hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert wird. Es dient als Vorläufer für die Synthese von Androgenen und Östrogenen. Der Laborwert misst die Konzentration von DHEA-S im Blut und wird verwendet, um die Funktion der Nebennieren zu bewerten.
Ein DHEA-S-Test wird empfohlen für: Frauen mit Anzeichen von Virilisierung (z. B. verstärkte Körperbehaarung, tiefe Stimme, Haarausfall) Menschen mit Verdacht auf hormonelle Störungen wie Nebennierentumoren oder polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) Patienten mit unerfülltem Kinderwunsch Männer und Frauen mit chronischer Müdigkeit oder verminderter Libido Jugendliche mit frühzeitiger oder verzögerter Pubertätsentwicklung
Der Test wird zur Diagnose von Störungen der Nebennierenfunktion, hormonellen Ungleichgewichten oder Tumoren verwendet. Er hilft auch, die Ursache von Symptomen wie Hirsutismus (verstärke Körperbehaarung), Akne oder Unfruchtbarkeit abzuklären.
Ein erhöhter DHEA-S-Wert kann auf eine Nebennierenüberfunktion, PCOS oder seltene Tumoren der Nebennierenrinde hinweisen. Symptome eines hohen Wertes können sein: Verstärkte Körper- oder Gesichtsbehaarung Zyklusstörungen oder Unfruchtbarkeit Akne und fettige Haut Ein niedriger Wert kann bei Nebenniereninsuffizienz oder chronischem Stress auftreten.
Der Test kann zu jeder Tageszeit durchgeführt werden, da DHEA-S im Gegensatz zu anderen Hormonen wie Cortisol keinen starken zirkadianen Rhythmus aufweist.
DHEA-S ist stabiler als DHEA und spiegelt die langfristige Hormonproduktion der Nebennieren wider. Der Wert nimmt mit zunehmendem Alter ab und ist bei Frauen nach der Menopause deutlich niedriger. Bestimmte Medikamente, wie Kortikosteroide oder Insulin, können den DHEA-S-Spiegel beeinflussen.
FSH ist ein Hormon, das von der Hypophyse produziert wird und eine Schlüsselrolle bei der Regulation des Menstruationszyklus bei Frauen sowie der Spermienproduktion bei Männern spielt. Der Laborwert misst die Konzentration von FSH im Blut.
Ein FSH-Test wird empfohlen für: • Frauen mit unregelmäßigem Menstruationszyklus oder ausbleibender Menstruation • Frauen mit Verdacht auf Menopause oder vorzeitige Ovarialinsuffizienz • Männer mit Verdacht auf Hodenfunktionsstörungen (z. B. Infertilität oder niedriger Testosteronspiegel) • Jugendliche mit verzögerter oder vorzeitiger Pubertätsentwicklung • Patienten mit Verdacht auf Hypophysenerkrankungen
Der Test dient der Diagnose von Fruchtbarkeitsstörungen, der Abklärung von Menstruationsstörungen sowie der Beurteilung der Funktion der Hypophyse und Gonaden (Eierstöcke oder Hoden). Er wird auch zur Überwachung von Hormontherapien verwendet.
Ein erhöhter FSH-Wert bei Frauen weist auf eine verminderte Funktion der Eierstöcke hin, wie bei: • Menopause • Vorzeitiger Ovarialinsuffizienz • Eierstockzysten oder -schäden Ein niedriger FSH-Wert kann auf eine Hypophysenunterfunktion oder hormonelle Ungleichgewichte hinweisen. Bei Männern deutet ein hoher Wert oft auf eine eingeschränkte Hodenfunktion hin, ein niedriger Wert auf Hypophysenprobleme.
Die Testung erfolgt bei Frauen idealerweise in den ersten Tagen des Menstruationszyklus (Zyklusbeginn, Zyklustag 3-5). Bei Männern oder postmenopausalen Frauen kann der Test zu jedem Zeitpunkt durchgeführt werden.
• FSH wird häufig zusammen mit LH (Luteinisierendes Hormon) gemessen, um ein vollständiges Bild des hormonellen Gleichgewichts zu erhalten. • Stress, Gewichtsschwankungen und bestimmte Medikamente können die FSHWerte beeinflussen. • Extrem niedrige oder hohe FSH-Werte können auf Hypophysen- oder Gonadenerkrankungen hinweisen.
LH ist ein Hormon der Hypophyse, das bei Frauen den Eisprung auslöst und bei Männern die Produktion von Testosteron in den Hoden stimuliert. Der Laborwert misst die Konzentration von LH im Blut.
Ein LH-Test wird empfohlen für: • Frauen mit unregelmäßigem Zyklus oder Schwierigkeiten, schwanger zu werden • Frauen mit Verdacht auf polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) • Männer mit verminderter Libido oder Unfruchtbarkeit • Jugendliche mit verzögerter oder verfrühter Pubertät • Überwachung von Ovulationsinduktion bei Kinderwunschbehandlung
Der Test dient der Diagnose von Fruchtbarkeitsstörungen, der Abklärung von hormonellen Dysbalancen und der Beurteilung der Funktion der Hypophyse und Gonaden. Bei Frauen wird er zur Bestimmung des Eisprungs verwendet.
Ein hoher LH-Wert bei Frauen kann auf PCOS, Menopause oder Ovarialinsuffizienz hinweisen. Ein niedriger LH-Wert deutet auf eine Hypophysenunterfunktion oder hormonelle Störungen hin. Bei Männern kann ein hoher Wert auf eine primäre Hodeninsuffizienz und ein niedriger Wert auf eine Hypophysenstörung hindeuten.
Die Testung erfolgt bei Frauen idealerweise in der frühen Follikelphase (Zyklusbeginn) oder zur Bestimmung des Eisprungs in der Mitte des Zyklus. Bei Männern oder postmenopausalen Frauen ist der Zeitpunkt frei wählbar. (Tag 3–5 → Beurteilung der Eierstockreserve. Tag 10–14 → Eisprungbestimmung (LH-Peak vor Ovulation). Jederzeit → Diagnose von hormonellen Störungen oder Wechseljahren.)
• LH zeigt bei Frauen während des Menstruationszyklus starke Schwankungen, insbesondere beim Eisprung. • Die Werte sollten im Verhältnis zu FSH betrachtet werden; ein hohes LH/FSHVerhältnis deutet oft auf PCOS hin. • Medikamente zur Fruchtbarkeitsbehandlung können die LH-Werte beeinflussen.
Progesteron ist ein Steroidhormon, das hauptsächlich in den Eierstöcken und während der Schwangerschaft in der Plazenta gebildet wird. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Menstruationszyklus und dem Erhaltung einer Schwangerschaft. Der Laborwert misst die Progesteronkonzentration im Blutserum.
Ein Progesteron-Test wird empfohlen für: Frauen mit unregelmäßigem Menstruationszyklus oder Ausbleiben der Periode Frauen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden Frauen, bei denen ein Verdacht auf eine Fehlgeburt oder Gelbkörperschwäche besteht Überwachung des Hormonstatus bei einer künstlichen Befruchtung Schwangere, bei denen ein Risiko für Frühgeburt oder andere Komplikationen besteht
Der Test hilft, den Eisprung zu bestätigen, die Eierstockfunktion zu überprüfen und mögliche Ursachen für Zyklusstörungen oder Infertilität zu ermitteln. In der Schwangerschaft wird er verwendet, um den Verlauf der Schwangerschaft zu überwachen und Risiken zu erkennen.
Ein niedriger Progesteronwert kann auf eine Eierstockschwäche hinweisen, die zu Problemen bei der Einnistung der Eizelle oder einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko führen kann. Symptome eines niedrigen Wertes sind: Unregelmäßige oder ausbleibende Menstruation Schwierigkeiten, schwanger zu werden Schmierblutungen während der Frühschwangerschaft Ein erhöhter Progesteronwert kann durch Schwangerschaft, hormonelle Therapie oder selten durch Zysten oder Tumoren verursacht werden.
Die Testung sollte in der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus (Lutealphase) erfolgen, etwa 7 Tage nach dem Eisprung (Zyklustag 21-23). Bei Schwangeren oder bei Verdacht auf Zyklusstörungen kann der Test zu jedem Zeitpunkt durchgeführt werden.
Progesteronwerte schwanken während des Menstruationszyklus und sind in der Lutealphase am höchsten. Die Testung wird oft zusammen mit anderen Hormonen (z. B. LH, FSH, Estradiol) durchgeführt, um ein vollständiges Bild des Hormonstatus zu erhalten. Progesteron spielt nicht nur bei der Fortpflanzung eine Rolle, sondern hat auch Einfluss auf die Haut, das Gehirn und das Immunsystem.